Montessori in Dorfen

"Probier´s erstmal selbst!" Kennen Sie diesen liebevollen Ratschlag? Versuchen Sie auch, durch diese oder ähnliche Aussagen, die Selbstständigkeit Ihres Kindes zu stärken?

Dann handeln Sie – vielleicht intuitiv, vielleicht ganz bewusst – im Sinne der Montessori-Pädagogik!

Die Montessori-Pädagogik

Ein Leitsatz der Pädagogik Maria Montessoris lautet: "Hilf mir es selbst zu tun!"
Menschen, die diese pädagogische Überzeugung umsetzen, haben die Selbstständigkeit und das eigenaktive Lernen der Kinder zum Ziel.
Durch das Einhalten der fünf Grundprinzipien schaffen die Montessori-PädagogInnen eine entspannte und harmonische Atmosphäre, in der Lernen und Entwicklung in einem typischen Tagesablauf stattfinden können. Über besondere Materialien gelangen die Kinder als sensorische und motorische Lerner vom Greifen zum Begreifen, wodurch sie umfassende Konzepte konstruieren können.

Die Montessori-Pädagogik mit ihrer besonderen Sichtweise auf Kinder und deren Entwicklungs- und Lernprozesse und die besondere Rolle der LehrerIn ist Grundlage unseres Konzepts. Dabei spielt auch das soziale Umfeld der Kinder eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund ist das Miteinbeziehen wichtiger außerschulischer Bezugspersonen, zum Beispiel über die Elternarbeit, ein wichtiger Bestandteil unseres Konzepts.

Montessori modern gedacht

Diese bewährten Grundgedanken haben wir für unser Konzept erweitert, mit dem Ziel, einen besonderen und zukunftsfähigen Ort des individuellen Lernens und der freien Entwicklung zu gestalten. Für uns spielen die Werte Nachhaltigkeit, Digitalität und Praxisnähe eine entscheidende Rolle.

Es ist uns eine Herzensangelegenheit, junge Generationen in ihrer Handlungsfähigkeit durch eine nachhaltige, digitale und praxisnahe Bildung für die Zukunft zu stärken!

FAQ - Häufige Fragen

Warum Montessori?

Kinder lernen am besten in ihrem eigenen Rhythmus und in ihrer eigenen Art. Das Leitmotiv der Montessoripädagogik ist ‚Hilf mir, es selbst zu tun’.

Die Förderung der Selbstständigkeit und der Erhalt der natürlichen Freude des Kindes am Lernen sind zentral.

In unseren Einrichtungen sollen Kinder so begleitet werden, dass sie sich zu eigenständigen, selbstbewussten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten entwickeln. So werden die Kinder zu verantwortungsbewussten Mitgliedern unserer Gesellschaft und tragen zu einem friedvollen Miteinander bei. Wir wertschätzen jedes Kind und sehen die Einzigartigkeit jedes einzelnen Kindes.

Wer war Maria Montessori?

Maria Montessori (1870 - 1952) war die erste Medizinabsolventin in Italien. Außerdem studierte sie Anthropologie und Psychologie. Durch ihre Arbeit in der Kinderpsychiatrie und in einem ihr anvertrauten Kinderhaus entwickelte sie die Montessori-Pädagogik, die sich in Europa, Amerika und Indien verbreitete und heute weltweit vertreten ist.

Was sind die fünf Grundprinzipien der Montessori-Pädagogik?

Die Montessori-Pädagogik wird zu den Reformpädagogischen Ansätzen gezählt. Dazu zählen verschiedene Ansätze zur Reform von Schule, Unterricht und Erziehung.

Das Ziel der Montessori-Pädagogik ist die Veränderung der Welt über veränderte Bedingungen des Lehrens, Lernens und des Erziehens. Dafür folgt sie fünf Grundprinzipien:

  1. Das individuelle Kind steht im Mittelpunkt
    Der Mensch wird in seiner Individualität und unter der Fragestellung betrachtet, was er für seine Entwicklung im Moment braucht. Dadurch soll das Kind in seiner Entwicklung bestmöglich begleitet werden.
  2. Kinder werden in Entwicklungsperioden wahrgenommen
    Entwicklung ist also kein linearer Vorgang, sondern ein Prozess, der durch bestimmte Charakteristika gekennzeichnet ist. Diese geben den PädagogInnen Hinweise darüber, in welcher Phase   sich das Kind gerade befindet. So kann an dem individuellen Entwicklungsstand angeknüpft werden.
  3. Es gibt eine Vorbereitete Umgebung
    Diese Umgebung ist hinsichtlich ihrer räumlichen, zeitlichen und sozialen Gestaltung vorbereitet, so dass das Kind gut lernen kann. Ein wichtiger Aspekt der sozialen Umgebung ist dabei die Jahrgangsmischung, welche die Vergleichbarkeit auf natürliche Art und Weise sinken lässt, was die Rahmenbedingungen für den Lernprozess auflockert. Außerdem liegt in der Altersheterogenität das Potenzial dafür, von anderen zu lernen.
  4. Die wichtige Rolle der vorbereiteten Montessori-PädagogInnen
    Die speziell ausgebildeten Montessori-PädagogInnen haben vielfältige Aufgaben, um jedes Kind individuell zu begeleiten zu dienen. Sie sind sowohl als Teil als auch als GestalterIn der vorbereiteten Umgebung und als Garant für die Lern-Atmosphäre zu sehen. Durch Darbietungen stellen sie das Bindeglied zwischen dem Kind und dem Material bzw. dem Thema dar. Außerdem ist das Beobachten und Dokumentieren eine grundlegende Aufgabe, da so Informationen über das Kind und dessen Entwicklungsstand gesammelt werden.
  5. Freiheit und Bindung
    Die beiden Begriffe können nicht isoliert betrachtet werden und müssen in Balance gehalten werden. Dementsprechend kann Freiheit, z.B. der Wahl der Arbeit, der Sozialform oder der Wiederholung, nur in klaren Strukturen stattfinden, da im Sinne einer gute Gemeinschaft die individuellen Bedürfnisse nur in Einklang mit denjenigen der Gruppe erfüllt werden können.

Durch die Umsetzung dieser Prinzipien soll eine entspannte und harmonische Atmosphäre entstehen, in der Lehren, Lernen und Erziehung stattfinden.

Was hat es mit dem Montessori-Material auf sich?

Kinder sind vor allem sensorische und motorische Lerner. Das Montessori-Material ermöglicht ihnen, Erfahrungen über die Sinnesorgane und die Motorik abzuspeichern, da das Material auf das Lernen im Kindesalter und die einzelnen Entwicklungsschritte abgestimmt ist. Durch unterschiedliche Zugänge sammeln die Kinder vielfältige Erfahrungen. Dabei können einzelne Schwierigkeiten isoliert werden, um für Klarheit und Eindeutigkeit zu sorgen. Auf diese Weise werden die Kinder unterstützt, über das konkret Erfahrbare hinaus ein abstraktes Konzept zu entwickeln. Sie gelangen vom Greifen zum Begreifen.

Was ist die Elternarbeit im Montessori-Konzept?

Da wir dies nicht in Kürze beantworten können, haben wir unsere Sicht der Elternarbeit in einer eigenen Seite für Sie zusammengestellt.

mehr Infos zur Elternarbeit

Lebenslanges Lernen nach Maria Montessori in Dorfen: Kinderhaus - Schule - Glückswerkstatt

Das Montessori Kinderhaus Dorfen
Der Montessori-Kindergarten bildet die Elementarstufe im Sinne der Montessori-Pädagogik und ist für Kinder zwischen zweieinhalb und sechs Jahren geöffnet.

Die Montessori Schule Dorfen
Die Montessori-Schule deckt die Primar- und Sekundarstufe ab und speziell ausgebildete PädagogInnen begleiten die Kinder von der 1. bis zur 10. Klasse in jahrgangsgemischten Lerngruppen. Unser langfristiges Ziel ist es, die SchülerInnen bis zum Fachabitur bzw. zum Allgemeinen Abitur zu begleiten.

Die Glückswerkstatt – lebenslanges Lernen mit Montessori
Im Rahmen der Glückswerkstatt sollen Menschen aller Altersstufen ihre Talente weitergeben, begeisterte Experten erleben und die Freude am Lernen kultivieren beziehungsweise wiederentdecken. Wir möchten die Gemeinschaft stärken und uns mit vielen herzlichen, aufgeschlossenen und begeisterungsfähigen Menschen vernetzen, um die Kreativität aller zu fördern.